Paris, L'amour, Croissants, TGV und die Retromobile. Hierbei sticht die französische Leitmesse der klassischen Automobilszene durch ihre Opulenz hervor. Wenn man die ganze spätrömische Dekadenz des Automobilbaus sehen möchte, muss man Anfang Februar nach Paris fahren. Hier stehen die ganz großen Kaliber, die Autos, die bei Auktionen siebenstellig weg gehen. Präsentiert werden sie von der Creme de la Creme der europäischen Autohändler wie Kidston, Girardo, Fiskens, DK Engineering, et tous les autre.
Ganz formidable ging es auf dem Stand von Simon Kidston zu. Es bildete sich eine Schlange ähnlich dem Prinzip, als jeder Teenie rausfinden musste, ob auch wirklich alle Hollister-Läden innen schwarz waren. Es kostete keinen Eintritt und man musste auch kein VIP sein. Man musste sich eben nur anstellen und der Security nicht unangenehm auffallen, dann wurde man in das Innere des Stands geleitet. Die Abschirmung sorgte dadurch für eine entspannte Umgebung, sobald man auf dem Stand war und gleichzeitig schürte sie auch das Interesse des Publikums. Innen standen die Autos wie ein McLaren F1 auf Podesten, so dass man sich nicht herunterbeugen musste, sofern man etwas größer als Louis Quatorze ist.